Ich schwelgte neulich in meinen Kindheitserinnerungen. Dabei erinnerte ich mich an ganz viele tolle Serien, die ich als Kind immer geschaut habe. Die meisten davon sind aus heutiger Sich ziemlich absurd und ich habe keine Ahnung was sich die Autoren damals dabei gedacht haben. Nichtsdestotrotz möchte ich einige dieser legendären Serien sehr gerne mit euch teilen.
Ich präsentiere euch hier nun ein paar der aus meiner Sicht tollsten Kinderfilme und -serien. Die meisten sollten allgemein bekannt sein. Sie stammen in etwa aus den späten Neunzigern und frühen 2000er. Fangen wir an:
Klassiker
Teletubbies
Das ist die erste Serie, die mir in den Sinn kommt wenn ich an die guten alten Zeiten zurückdenke. Dafür bin ich sogar früher aufgestanden, um ja keine Folge zu verpassen. Das war eine der ersten Serien die ich aktiv mitverfolgt habe. Ich fand das so genial, dass die einen Fernseher im Bauch hatten. Wenn man sich das heute anschaut, kann man einfach nur noch den Kopf schütteln. Jede noch so simple Handlung in der Serie wird von den Figuren beschrieben und natürlich gleich viermal wiederholt. Die Sendung grenzt wirklich an Verdummung und ich kann mir nicht erklären weshalb ich die Serie so gerne geschaut habe.
Der Bär im grossen blauen Haus
Dies war ebenfalls eine der ersten Serien an die ich mich erinnern kann regelmässig geschaut zu haben. Solche Pubbenfilmserien gibt es heute, abgesehen von der Sesamstrasse, leider nicht mehr. Ausserdem hatte die Sendung einen pädagogischen Zweck, was man von den meisten Kinderserien heutzutage nicht mehr sagen kann. Die Serie drehte sich um den Bären, welcher das grosse blaue Haus bewohnt und seinen Freunden die Welt erklärt. Ich war zu tiefst gerührt als ich jetzt nach ca. 15 Jahren wieder über diese Serie gestolpert bin. Das Abschiedslied war immer das Beste an jeder Folge. Ich wünschte es gäbe für die Kinder von heute mehr solcher Serien.
Augsburger Puppenkiste
Wenn wir schon gerade beim Thema Puppen sind, darf die Augsburger Puppenkiste aus Augsburg, Deutschland natürlich nicht fehlen. Ihre zahlreichen Fernsehproduktionen sind einfach einzigartig. Ich kann mich erinnern Jim Knopf und Urmel aus dem Eis gesehen zu haben, obwohl beide Serien einige Jahre vor meiner Zeit produziert wurden. Was die Augsburger Puppenkiste betrifft, sind sämtliche Produktionen einfach absolute Klasse. In diese Sache wurde noch richtig Leidenschaft & Herzblut investiert. Das Nummerlandlied aus Jim Knopf oder der singende Seeelefant aus Urmel aus dem Eis sind für mich unvergesslich.
Meister Eder und sein Pumuckl
Ebenfalls ein absoluter Klassiker. Auch diese Serie hatte während meiner Kindheit bereits ein paar Jahre hinter sich. Der Schreinermeister Eder beheimatet in seiner Werkstatt den kleinen Kobold namens Pumuckl. Dieser ist für alle Menschen unsichtbar, ausser für Eder. Welches Kind träumt nicht davon selbst unsichtbar zu sein. Ich fand dies wohl ebenfalls toll und habe die Serie immer gerne geschaut. Die Geschichten sind auf jeden Fall heute noch komisch und ich konnte mir ein Schmunzeln bei verschiedenen Szenen nicht verkneifen.
Pippi Langstrumpf
Ich komme von der guten alten Zeit gar nicht mehr weg. Pippi Langstrumpf, das stärkste Mädchen der Welt. Eine wundervolle Serie basierenden auf den Romanen von Astrid Lindgren. Allerdings bezieht sich meine Liebe zu dieser Reihe nur auf die Folgen mit Inger Nilsson in der Hauptrolle und nicht auf die Neuverfilmungen ab den 80ern. Ich muss gestehen ich immer war ein bisschen neidisch, konnte Pippi doch alles tun und machen was sie wollte. Sie lebte alleine mit ihrem Pferd kleiner Onkel und dem Totenkopfäffchen Herr Nilsson in der Villa Kunterbunt. Ihre irrwitzigen und absurden Abenteuer waren immer sehr unterhaltsam anzuschauen. Nachfolgend das Intro der Serie, entschuldigt die schlechte Qualität. Die Serie ist aber auch schon über vierzig Jahre alt, da kann man sich nicht beklagen.
Neuzeit
SpongeBob Schwammkopf
Ich habe diese Serie geliebt und war von Anfang an mit dabei. SpongeBob ist ein gelber Schwamm, der zusammen mit seinem besten Freund Patrick (Seestern), dem Nachbarn Thaddäus (Tintenfisch) und weiteren Freunden in Bikini Bottom unter Wasser lebt. Die Abenteuer des gelben Schwamms und seinen Freunden waren einfach nur geil. Über die etlichen Gegensätze der Serien mache ich mir noch heute Gedanken. Feuer, Regen & Schnee sowie Landlebewesen wie Eichhörnchen & Menschen unter Wasser. Nicht zu vergessen, die miauende Schnecke sowie das Haus in dem SpongeBob lebt, eine Ananas. Wie kommt man als Autor auf so was. Aber als Kind macht man sich darüber natürlich noch nicht so viele Gedanken. Damals haben mein Bruder und ich uns die Folgen jeweils auswendig erzählt, wir konnten jede Szene exakt nachsprechen. Schon ein bisschen abgefahren wenn man heute so darüber nachdenkt. Mir ist auch erst später aufgefallen, dass Thaddäus nahezu eine 1:1-Kopie meines heutigen Charakters ist. Immer schlecht gelaunt, mürrisch, sarkastisch und selbstverliebt. Nachfolgend der legendäre Pizza-Song von SpongeBob, diese Szene kommt mir immer als erstes in den Sinn wenn ich mich an die Serie erinnere. In dieser Szene, welche über 15 Jahre alt ist, hat SpongeBob übrigens bereits lange vor Miley Cyrus getwerkt.
Oggy und die Kakerlaken
Diese Serie habe ich auch immer wieder geschaut, wenn es gerade im Fernsehen lief. Eigentlich ging es immer um dieselbe Leier. Die Handlung der Serie lehnt sich an Tom & Jerry an, wo es ebenfalls darum geht, dass die Kleinen den Grossen trotzen. Die drei Kakerlaken haben dem Kater Oggy in jeder Folge das Leben schwergemacht. Er uns dein Vetter Jack lassen nichts unversucht um die Kakerlaken los zu werden. Es ist ihnen aber bisher nicht gelungen. Jetzt habe ich gerade auf Wikipedia gesehen, dass noch immer neue Folgen der Serie produziert werden. Irgendwie war mir dies überhaupt nicht bewusst. OMG, Oggy ist mittlerweile verheiratet. Was geht denn hier ab, muss ich mir unbedingt noch anschauen. Hier ist auf jeden Fall für euch das Intro von Oggy und die Kakerlaken.
Große Pause
Wer hat sie nicht auch geliebt, die grosse Pause. Die Serie dreht sich um ein paar Schulfreunde, die während der grossen Pause immer wieder verschiedene, teils schwierige Situationen meistern. Irgendwie erkannte man sich und gewisse Personen aus dem Real Life in den Figuren der Serie wieder. Ich habe immer geträumt, dass unsere grossen Pausen ebenfalls so cool sind und so lange dauern wie in der Serie. Irgendwie hatten die Kinder in der Serie jeweils ein bis zwei Minuten Schule und der Rest davon war Pause. Wobei auch erwähnt werden muss, dass manche Szenen doch schon wieder sehr übertrieben und abstrakt waren. Vielleicht war es doch besser so wie es war.
Kim Possible
Was für eine geile Serie. Die kann ich noch heute immer noch anschauen. Kim Possible handelt von einem gleichnamigen Mädchen, das zusammen mit ihren Freunden Ron und Wade die Welt vor Schurken rettet. Eine animierte Krimiserie für Kinder sozusagen. Durch den gelungenen Sprachwitz und die Parodie auf gängige Klischees von Actionfilmen, hat die Serie aber auch viele Liebhaber unter älteren Jugendlichen und Erwachsenen. Daher macht es mir wohl immer noch grosse Freude diese Serie zu gucken. Dabei bemerke ich immer wieder Anspielungen und Witze, die ich damals nicht als solche aufgefasst habe bzw. nicht verstanden habe.
Hotel Zack & Cody
Wenn diese Serie im Fernsehen lief, gab es immer etwas zum Lachen. Im Mittelpunkt stehen die eineiigen Zwillingen Zack & Cody, diese leben zusammen mit ihrer Mutter in einem Hotel. Ausserdem gibt es noch einen Hotel-Manager, eine reiche Hotel-Erbin, einige Angestellte und noch viele mehr. Bei dieser Zusammensetzung ist ja klar, dass dabei jede Menge skurrile und komische Dinge passieren. Es gibt glaube ich keine Folge, in welcher der Hotel-Manager keinen Nervenzusammenbruch aufgrund der Zwillinge hatte. Zudem ist das die einzige Serie, in der eine Blondinne klug und eine Asiatin dumm ist. Da haben die Autoren wohl etwas verwechselt oder wie ist das sonst zu erklären. Das Spin-off der Serie, welches dann nicht mehr im Hotel sondern an Bord eines Schiffes spielt, habe ich natürlich auch noch geschaut.
Hannah Montana
Natürlich habe ich auch Hannah Montana, die Hit-Teenserie meiner Zeit, geschaut. Wenn auch nicht von Anfang an, die Serie hat mich nämlich erst so ab der zweiten Staffel interessiert. Die Serie handelt von einem Mädchen, dass ein Doppelleben führt um ihre Identität als Hannah Montana, eine berühmte Pop-Sängerin, zu bewahren. Die Idee, dass eine Person aufgrund einer Perücke zwei unterschiedliche Leben führen kann und nicht erkannt wird, ist doch schon ziemlich abartig. Aber die lustigen Szenen waren damals natürlich wichtiger als die Glaubwürdigkeit der Handlung. Ausserdem hat mir zu dieser Zeit die unschuldige Miley Cyrus noch richtig gefallen, bevor sie "verrückt" wurde.
Weitere Kinderserien
Hier musste ich jetzt einmal schlussmachen. Mit jeder Serie kamen wir wieder drei weitere Kinderserien und -filme in den Sinn. Spontan erinnere ich mich gerade noch diese Kinderserien: Wickie und die starken Männer, Pinocchio, Der rosarote Panther, Typisch Andy!, Winnie Puuh, DuckTales, Pingu, Der kleine Eisbär, uvm.
Inspiriert zu diesem Beitrag hat mich übrigens folgendes YouTube-Video mit dem treffenden Titel Die abgefucktesten Kinder Serien von Früher!!! von Kelly MissesVlog. Sie erwähnt in ihrem Video, welches sie vor einigen Monaten hochgeladen hat, noch eine Hand voll weitere tolle Kinderserien, die in meinem Beitrag nicht erwähnt wurden. Schaut es euch an.